Unser Produkt des Monats: Die Hagebutte. Als Hagebutte bezeichnet man ungiftige Sammelnussfrüchte und verschiedene Rosenarten, besonders der Hunds-Rose (Rosa canina). Aber auch Wildrosen selbst an denen die Scheinfrüchte wachsen bezeichnet man als Hagebutten (vor allem die Hunds-Rose).

Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht, die viele kleine Nüsse enthält. Das Fruchtfleisch der im Spätherbst geernteten Früchte entsteht aus dem fleischigen Blütenboden. Es ist süßsauer und reich an Vitaminen, insbesondere Vitamin C (Ascorbinsäure), aber auch Vitamin A, B1 und B2. Die Nüsschen der Hagebutte sind mit feinen, widerhakenbestückten Härchen bedeckt, die bei Hautkontakt Juckreiz hervorrufen. Daher sollten die Nüsschen nicht mitgegessen oder -verarbeitet werden.

Verwendung der Hagebutte als Lebensmittel

Hagebutten können, nachdem die Nüsschen entfernt wurden, roh gegessen werden, Je später man sie pflückt, desto süßer sind sie. Die Früchte bleiben oft den ganzen Winter am Strauch und sind meist auch noch im Frühling nach Durchfrieren problemlos genießbar.

Die Früchte können zu Mus oder Konfitüre verarbeitet werden und eignen sich Würzen von Wildgerichten. In Schweden wird Hagebuttensuppe auch als süße Suppe genossen. Hagebutten lassen sich auch zu Fruchtwein, Likör und Aufgussgetränken verarbeiten.

Verwendung der Hagebutte als Heilpflanze

Die getrockneten roten Beeren kommen als Fructus cynosbati in den Handel, die eigentliche Frucht (die „Kerne“) als Semen cynosbati.

Aus der getrockneten Schale der Hagebutte kann man einen vitaminreichen Aufguss machen. Dank des hohen Gehalts an Pflanzensäure und Pektiden eignet er sich für die unterstützende Therapie bei Blasen- und Nierenleiden und bei Erkältungskrankheiten

Das Mus eignet sich besonders wegen seiner austreibenden Wirkung und wird wie der Aufguss gegen Gicht und Rheuma verwendet. Die Marmelade fördert den Appetit und ist, wie der Aufguss, reich an Vitamin C und Lycopin. Aus den Kernen kann ein Hagebuttenöl gewonnen werden, welches zur Hautpflege verwendet wird.