Wusstet ihr eigentlich schon, dass der Rhabarber eine Gemüsesorte ist und ursprünglich aus dem Himalaya stammt?  Die Vitaminbomben gehören zu den ersten Gemüsesorten, die nach dem Winter geerntet werden können, sobald die Stiele mindestens 25 cm lang sind und sich die grünlich-rote Farbe entwickelt hat.

Die Rhabarber-Saison ist natürlich auch vom Wetter abhängig, beginnt aber in der Regel im April und endet im Juni. Einst wurde die Wurzel des wildwachsenden Rhabarbers in Asien als medizinisches Mittel u.a. gegen Darmträgheit und Pest eingesetzt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangte der Rhabarber über Russland zunächst nach England, wo man begann, die  fleischigen Blattstiele als Gemüse zu nutzen. Von dort aus ging die Verbreitung weiter in das übrige Europa.

Die Sorten mit grüner Haut und grünem Fleisch (z.B. die Sorte Heveller) enthalten die meiste Säure. Pflanzen mit roter Haut und grünem Fleisch (z.B. die Sorte Goliath) sind deutlich milder. Die lieblichsten Sorten sind die mit roter Haut und rotem Fleisch (z.B. Framboozen Rood), ihr Aroma ist himbeer – bis erdbeerähnlich. Am besten lagert man den geernteten Rhabarber ähnlich wie Spargel in einem feuchten Tuch. Zudem lässt er sich sehr gut einfrieren: Die Stangen am besten gewaschen in die gewünschte Stückgröße schneiden und portionsweise einfrieren.

Im gegarten Zustand sind die roten Stängel unschlagbar vielfältig und mit Vielem kombinierbar: Ob als süßes Kompott, als erfrischende Zutat in Drinks oder in der Hauptrolle für Kuchen und Desserts. Außerdem macht er sich auch noch gut als Chutney und ist in Großbritannien eine beliebte Begleitung für Fleisch und fetten Räucherfisch wie z.B. Makrele.

Tipp:

Rhabarber wird bei längerem Garen sehr schnell faserig, achten Sie also auf möglichst kurze Garzeiten. Bei einem Kompott kann man die geschnittenen Stücke einige Stunden vor dem Kochen einzuckern und sie dann nur noch langsam bei nicht allzu großer Hitze ziehen lassen. So gart er durch, ohne dass es ein faseriger Brei wird.