Unser Produkt des Monats Juli ist der der Weinbergpfirsich. Er ist etwas kleiner als die bekannten Sorten und erscheint ein wenig „plattgedrückt“. Sein Aroma ist etwas weniger süß als das seiner Verwandten dafür aber herrlich  fruchtig-herb und das Fruchtfleisch hat ein ganz besonders  intensives Pfirsicharoma.

Der Weinbergpfirsich, auch Weingartenpfirsich genannt ist ein Steinobst und stammt ursprünglich aus China, wo er unter dem Namen „Sing“ bekannt ist. Es gibt zwei Sorten: den roten Weinbergpfirsich dessen Fruchtfleisch rot- bis tiefrot ist und den weißen Weinbergpfirsich. Geschmacklich besteht jedoch kaum ein Unterschied. Diese Pfirsichsorten sind gegenüber dem normalen Pfirsich aromatischer, dafür aber weniger süß.

Verwendung

Die Weinbergpfirsiche eignen sich besonders zur Herstellung von Konfitüre und Kompott da sie ein intensives, starkes Aroma haben. Obstbrände und Liköre aus Weinbergpfirsichen sind zudem eine geschmackliche Delikatesse. Vor dem Verzehr sollten Sie allerdings die pelzige Haut des Pfirsichs am besten entfernen.

Aus ökologischem Antrieb und wegen des Wissens um die vielen Nutzen des Weinbergpfirsichbaumes haben sich viele Winzer zusammengeschlossen, um diesem Baum eine Chance zu geben. An der Mosel haben sich Erzeuger, Verarbeiter und Vermarkter 2010 zu einer Interessengemeinschaft Moselweinbergpfirsich zusammengeschlossen. Ziel ist es zum einen, aufgegebene Weinbergflächen insbesondere an arbeitsintensiven Steilhanglagen weiter zu bewirtschaften. Dies wurde durch das Land Rheinland-Pfalz sogar finanziell bezuschusst, um die Kulturlandschaft zu erhalten. Zum anderen soll ein einheitliches Qualitätslogo den Absatz der aus Moselweinbergpfirsichen erzeugten Produkte steigern. Ziel ist es, Geoschutzstatus für die Frucht zu bekommen. Wie Parmaschinken und Champagner soll auch der Moselweinbergpfirsich nur in einem begrenzten regionalen Gebiet unter eigenem Namen angebaut werden dürfen.